Wie Online-Betrüger an Ihnen verdienen
Fallen im Internet
Scamming: Wenn die Freudennachricht zur Hiobsbotschaft wird
Auch wenn sich der Betreff so mancher E-Mail als die Erfüllung eines großen Traumes anhört: Millionengewinne, die große Liebe oder der perfekte Nebenjob fallen in kaum einem Fall vom Himmel direkt in das E-Mail-Postfach. Solche Nachrichten werden allerdings oft versendet und zielen darauf ab, gutgläubige Opfer dazu zu bringen, Geld auf ein fremdes Konto zu überweisen. Betrüger versprechen das große Geld, das allerdings nur durch die Angabe von persönlichen Daten erreicht werden kann. Diese können anschließend dazu verwendet werden, die Identität des Opfers zu stehlen oder weiterzuverkaufen. Außerdem versuchen Betrüger oftmals, Betroffene unter irgendeinem Vorwand zum Zahlen zu bewegen und beschaffen sich selbst dadurch viel Geld im Internet.
Tätigen Sie niemals Zahlungen an Fremde, um Geld zu erhalten und geben Sie niemals persönliche Informationen in E-Mails an Fremde weiter.
Horrende Kosten durch versteckte Abos
Verbraucherschützer warnen vor der Abo-Falle, bei der Internet-Betrüger einen Service anbieten, der auf den ersten Blick kostenlos erscheint. Um ein Angebot in Anspruch zu nehmen, muss sich der Verbraucher allerdings mit persönlichen Daten anmelden und gerät so unwissentlich in einen Vertrag, der zum Bezahlen verpflichtet. Oft werden Gratisproben für Rezepte, Anleitungen, Routenplaner oder Partnervermittlung beworben – Angebote also, die meist kostenlos im Internet zu finden sind, weshalb der Nutzer nicht mit versteckten Kosten rechnet. Ein Merkmal für Abo-Fallen ist die Registrierung mit Namen und E-Mail-Adresse. Denn nur so können Betrüger Rechnungen und Mahnungen an die Betroffenen schicken und mit der Abzocke online Geld machen.
Seien Sie auf der Hut, wenn ein Online-Anbieter Sie auffordert, eine Postadresse anzugeben und kontrollieren Sie die AGBs, Fußnoten oder Seitenleisten nach versteckten Preisangaben. Suchen Sie im Zweifelsfall im Internet nach dem Unternehmen und Erfahrungsberichten.
Datenklau durch Phishing
Beim Phishing werden dem Verbraucher geheime Daten, die beispielsweise für Soziale Netzwerke, Online-Shops oder Online-Banking genutzt werden, entlockt. In gefälschten Chat-Nachrichten, E-Mails oder Websites wird der Nutzer dazu aufgefordert, Dateianhänge oder Links zu öffnen und anschließend persönliche Daten anzugeben. Da beim Phishing oft die Internetauftritte vertrauenswürdiger Institutionen wie zum Beispiel von Banken nachgeahmt werden, schöpfen die Betroffenen oftmals keinen Verdacht. Hacker nutzen die Gutgläubigkeit der Internet-User aus mit dem Ziel, über fremde Identitäten Bankkonten online zu plündern. Diese illegale Methode macht Betrüger im Internet reich und stellt für die Opfer meist einen immensen Schaden dar.
Online-Shops, Banken etc. fordern Sie niemals auf, in E-Mails Kontodaten oder sogar Kreditkarteninformationen anzugeben. Löschen Sie derartige Nachrichten also sofort!
Der Software-Spion
Schadsoftware findet sich auf dubiosen Websites oder E-Mails. Getarnt als Dateien im Anhang oder in Links infiziert die Malware beim Öffnen der Datei den Computer des Betroffenen und spioniert sensible Daten wie beispielsweise Bankinformationen oder Passwörter aus. Außerdem können infizierte Geräte für Hacker-Attacken missbraucht werden oder so lange gesperrt werden, bis das Opfer für die Freischaltung Geld bezahlt.
Öffnen Sie keine Dateien von Unbekannten in E-Mails oder Chats und klicken Sie nicht vorschnell auf Links und Anwendungen, die unrealistische Versprechungen enthalten. Installieren Sie außerdem ein Anti-Viren-Programm und halten Sie Software und Betriebssystem auf dem neuesten Stand.